Die deutsche Politik scheint nun endlich einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren. Mit einem Anteil von 17 % (BMWi, Stand 2019) am Energiemix, welcher von 35 % erneuerbaren Energien geprägt ist, fällt der Windkraft eine besondere Rolle zu. Auf der Suche nach geeigneten Standorten für die Windenergienutzung an Land rücken zunehmend auch Waldflächen in den Fokus. Während einige Bundesländer nach wie vor keine Windenergieanlagen im Wald gestatten, beginnen andere bereits, dieses Potenzial auszuschöpfen. So treibt beispielsweise der Landesbetrieb ForstBW die Verpachtung von Staatswaldflächen nun intensiv voran. Auch Privatwaldbesitzer sollten sich mit dieser potenziellen Einkommensquelle auseinandersetzen.
Immerhin werden einstige Totschlagargumente wie Vogel- und Fledermausschutz aufgrund strikter naturschutzrechtlicher Vorgaben und moderner Abschalteinrichtungen zunehmend entkräftet. Des Weiteren werden die ohnehin naturfernen Fichten- und Kiefernmonokulturen für die Standorte präferiert und auch der negative ästhetische Aspekt kommt in abgelegenen Waldgebieten weniger zum Tragen als in der besiedelten Kulturlandschaft. Das gewichtigste Argument für eine Windenergieanlage im eigenen Wald ist allerdings der schnöde Mammon: Pachteinnahmen übersteigen jene aus regulärer Waldbewirtschaftung um ein Vielfaches und sind i.d.R. auf 20 Jahre garantiert. Eine willkommene Ermutigung nach den finanziellen Entbehrungen der letzten Jahre.
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Ihr Reforestis-Team